Prag Bei den Verhandlungen über die künftigen Rechte von EU-Bürgern in Großbritannien und Briten im EU-Ausland sind nach Einschätzung des britischen Brexit-Ministers David Davis Fortschritte gemacht worden. Seine Regierung wolle eine schnelle Lösung, um den Betroffenen möglichst bald Gewissheit zu verschaffen, wie es nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU für sie weitergehe, sagte Davis am Dienstag in Prag.
Nach einem Treffen mit dem tschechischen Außenminister Lubomir Zaoralek betonte Davis aber, dass es bei den Brexit-Verhandlungen Differenzen über die künftige Rolle des Europäischen Gerichtshofs gebe. Die EU-Kommission will, dass er als letzte Instanz Streitigkeiten nach dem Brexit-Abkommen schlichtet, London lehnt das ab. Großbritannien hatte im März offiziell seine Absicht zum Austritt aus der EU erklärt. Für die Verhandlungen sind zwei Jahre vorgesehen.