Guyana Immer mehr Venezolaner kommen über die Grenze

Die Behörden von Guyana berichten von vielen Venezolanern, die über die Grenze kommen, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Die Malariafälle im Grenzgebiet seien gestiegen. Venezuela steckt in einer schweren Krise.

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Venezolanishe Soldaten marschieren am Ende August in Caracas durch den Regen. Der venezolanische Präsident Maduro ordnete Militärübungen an, die als Vorbereitung auf die von US-Präsident Trump angedeuteten „Militärischen Optionen“ dienen. Quelle: dpa

Georgetown Die Behörden in Guyana verzeichnen nach eigenen Angaben immer mehr Grenzübertritte von Venezolanern in Not. Sie suchten wegen Malaria-Infektionen oder der Behandlung anderer Krankheiten Hilfe, teilte der medizinische Rat von Guyana am Sonntag mit. Sie würden kostenfrei behandelt. Behördenmitarbeiter hätten im Grenzgebiet einen Anstieg von Malariafällen verbucht, zudem gebe es Berichte über einen Masernausbruch in Venezuela. Das Land steckt in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise.

Nach Angaben des Ministeriums für indigene Angelegenheiten überquerten venezolanische Soldaten jüngst die Grenze und stahlen Lebensmittel. Anwohnern hätten sie gesagt, seit 45 Tagen keine Nahrungsmittel mehr geliefert bekommen zu haben. Nach Schätzungen des von Ureinwohnern bewohnten Bezirks White Water kommen an manchen Tagen bis zu 200 Venezolaner über die Grenze.

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