Hamas-Chef „Die Beziehungen zum Iran sind ausgezeichnet“

Bislang hatten die Hamas durch den Syrien-Krieg ein angespanntes Verhältnis zum Iran. Nun sollen die guten Beziehungen zwischen dem Land und den radikalen Palästinensern wiederhergestellt worden sein.

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Das Verhältnis zwischen dem Iran und radikal-palästinensischen Hamas soll sich normalisiert haben. Quelle: Reuters

Gaza Die im Gaza-Streifen regierende radikal-palästinensische Hamas hat nach eigener Darstellung ihr durch den Syrien-Krieg angespanntes Verhältnis zum Iran wieder normalisiert. „Die Beziehungen zum Iran sind ausgezeichnet“, sagte Hamas-Chef Jehja al-Sinwar am Montag vor Journalisten. Die Islamische Republik sei größter Unterstützer des militärischen Arms der Hamas mit Geld und Waffen. Das Verhältnis sei wieder das von früher. Über das Ausmaß der Hilfen des Iran haben sich beide Seiten nicht geäußert.

Die Beziehungen hatten sich abgekühlt, da sich die Hamas weigerte, in dem seit sechs Jahren währenden Syrien-Krieg den mit dem Iran verbündeten Präsidenten Baschar al-Assad zu unterstützen.

Die Hamas strebt die Zerstörung Israels an. Sinwar, der im Februar die Führung der Organisation übernommen hatte, sagte, die Gruppe sei immer auf einen Krieg mit Israel vorbereitet. Solch ein Konflikt liege derzeit jedoch nicht in ihrem strategischen Interesse. Der Hamas-Chef hat insgesamt 20 Jahre in israelischen Gefängnissen verbracht.

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