„Internet Party“ Partei von Kim Dotcom geht Wahlbündnis ein

Obwohl der in Neuseeland lebende deutsche Internet- Entrepreneur Kim Dotcom als Ausländer nicht wahlberechtigt ist, hat er eine Partei gegründet. Zusammen mit einer anderen Partei rechnet er trotzdem mit guten Chancen.

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Kim Dotcom will in die neuseeländische Politik. Für bessere Chancen ist ihm fast jedes Mittel recht. Quelle: Reuters

Wellington Die Partei von Kim Dotcom hat sich wenige Monate vor der neuseeländischen Parlamentswahl mit einer kleineren Partei zusammengeschlossen. Das neue Bündnis heiße Internet Mana, gaben die beiden Parteien am Dienstag bekannt. Mit dem Schulterschluss rechne man sich bessere Chancen bei den Wahlen im September aus. Die Mana Party setzt sich für Belange der indigenen Volksgruppe der Maori ein.

Da der gebürtige Deutsche Dotcom kein neuseeländischer Staatsbürger ist, darf er sich nicht bei der Wahl aufstellen lassen. Allerdings hat der 40-Jährige bereits umgerechnet 157 000 Euro an die Internet Party gespendet, wie aus Dokumenten hervorgeht.

US-Staatsanwälte werfen ihm vor, mit seiner inzwischen eingestellten Speicherplattform Megaupload Urheberrechte verletzt und sich der Internetpiraterie schuldig gemacht zu haben. Doch Dotcom widersetzt sich bislang einer Auslieferung an die USA. Er könne nicht für jene haftbar gemacht werden, die seine Seite zum illegalen Herunterladen von Liedern oder Filmen genutzt hätten, argumentiert er.

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