Die Infrastruktur will die US-Regierung zwar verbessern. Das Billionenpaket zur Erneuerung von Straßen, Häfen und Brücken soll aber größtenteils mit privaten Mitteln gestemmt werden. Experten zweifeln, dass Investoren übermäßiges Interesse daran haben. „Wir werden den Unternehmen und US-Arbeitskräften die Möglichkeiten geben, erfolgreich zu sein“, flüchtet sich Ross in Allgemeinplätze.
Das Thema Freihandel wirbt lange Zeit komplett ignoriert. Es bedarf drei Anläufe, bis sich Willisch dazu durchdringt, zu betonen, „dass freier Marktzugang für uns essentiell ist“. Das gelte sowohl für den Export von Produkten – aber auch von den Import von Materialien in die USA zur Weiterverarbeitung. Moderator Jay Timmons, Chef des Interessenverbands der produzierenden Unternehmen in den USA (National Association of Manufacturers), nickt verständnisvoll – und bittet dann um ein Schlusswort, warum es sich so sehr lohne, in den USA zu investieren.
Die Quintessenz hatte er zuvor schon eingebaut: 93 Prozent aller Mitglieder seines Branchenverbands äußerten sich positiv über ihre Geschäftsaussichten. Vor allem aber: „Es ist immer ein guter Zeitpunkt, in den USA zu investieren. Aber jetzt ist ein herausragender Zeitpunkt.“ Warum genau, das bleibt auch nach stundenlangen Diskussionen unklar.