Washington Im Kampf der US-geführten Koalition gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien sind nach offiziellen Angaben seit 2014 mindestens 484 Zivilisten getötet worden. Das teilte die US-Armee am Freitag mit. Dies sind 132 mehr als in der Bilanz des Vormonats ausgewiesen wurden. Der Anstieg sei zum Teil auf eine Zunahme von Militäreinsätzen in dicht besiedelten Gebieten zurückzuführen. Die Standards zum Schutz der Zivilbevölkerung seien nicht gelockert worden.
Die vom Militär verbreiteten Zahlen liegen deutlich unter den von Kriegsbeobachtern gemeldeten. So spricht die Gruppe Airwars von mehr als 3000 Menschen, die bei Luftangriffen der US-geführten Koalition getötet worden seien.