IS-Hochburg Täglich flüchten 2.300 Menschen aus Mossul

Der Flüchtlingsstrom aus der irakischen Millionenstadt Mossul wird immer größer. Laut Uno hat sich die Zahl um fast 50 Prozent auf 2.300 Flüchtlinge pro Tag erhöht. Es gibt immer weniger Lebensmittel und Wasser.

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Zelte in einem Flüchtlingslager östlich von Mossul im Irak. Quelle: dpa

Region Mossul/Erbil Immer mehr Menschen flüchten nach Uno-Erkenntnissen aus der umkämpften irakischen Millionenstadt Mossul. Die Zahl habe sich um fast 50 Prozent auf 2.300 am Tag erhöht, teilte die Flüchtlingsbehörde der Vereinten Nationen am Mittwoch mit. Die Lebensmittelvorräte nähmen immer weiter ab. Zudem versiegten Trinkwasserquellen.

Mossul ist die letzte Hochburg der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Irak. Seit dem vergangenen Jahr versuchen die irakischen Streitkräfte mit internationaler Hilfe, die Stadt einzunehmen. Inzwischen kontrollieren sie wieder ein Viertel Mossuls. Am Mittwoch durchkämmten Eliteeinheiten des Innenministeriums das Viertel Mithak. Zudem kommt die Polizei nach Armeeangaben beim Kampf gegen den IS im Stadtteil Wahda voran.

Die Dschihadisten sind den Regierungseinheiten zahlenmäßig deutlich unterlegen und haben sich unter die Bevölkerung gemischt. So verstecken die IS-Kämpfer Autobomben in engen Gassen, schicken Scharfschützen auf Wohngebäude und graben Tunnel zwischen Häuser.

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