Italien Commerzbank-Chef Zielke warnt vor „Nein“ bei Referendum

Martin Zielke appelliert an die Italiener: Geht es nach dem Commerzbank-Chef, stimmen diese am Sonntag für Reformen und Regierung. Wegen der deutschen Bankenbranche brauche man sich nicht zu sorgen, so Zielke.

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Commerzbank CEO Martin Zielke addresses a newsconference in Frankfurt, Germany, September 30, 2016. REUTERS/Kai Pfaffenbach Quelle: Reuters

Berlin/Frankfurt Commerzbank-Chef Martin Zielke hat vor einem „Nein“ der Italiener beim Verfassungsreferendum gewarnt. Für den Fall, dass die Italiener am Sonntag gegen Reformen und Regierung stimmen, fürchtet er die nächste Krise in der EU. „Ich hoffe, dass es nicht so ausgeht, als europäischer Bürger wie als Manager“, sagte der Commerzbank-Chef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Zielke fügte hinzu: „Wir sollten alles tun, Europa und die integrativen Kräfte zu stärken.“ Gleichzeitig suchte er Ängste zu zerstreuen, dass etwaige Turbulenzen in Italiens Banken auch die deutsche Bankenbranche erschüttern könnten: „Der Finanzsektor hierzulande ist deutlich widerstandsfähiger geworden seit der Finanzkrise.“

Die italienische Regierung bangt einem entscheidenden Verfassungsreferendum entgegen. An diesem Sonntag sind etwa 47 Millionen Bürger aufgerufen, über eine Reform der Verfassung abzustimmen. Sollte die Reform nicht durchkommen und Ministerpräsident Matteo Renzi zurücktreten, wird eine politische Hängepartie mit negativen Folgen an den Finanzmärkten befürchtet. Dies könnte Auswirkungen auf die ganze Euro-Zone haben.

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