IWF-Chefin Christine Lagarde sieht Trumps Steuerreform kritisch

Auf Dauer könnte die Steuerreform des US-Präsidenten negative Effekte bringen, sagt die IWF-Chefin. Sie ist nicht die Einzige, die so denkt.

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Langfristig wird die Steuerreform von Donald Trump negative Folgen haben, sagt IWF-Chefin Lagarde. Quelle: Reuters

Paris/Sydney IWF-Chefin Christine Lagarde hat sich skeptisch zur Steuerreform von US-Präsident Donald Trump geäußert. Diese werde kurzfristig zwar die amerikanische Wirtschaft beflügeln, sagte Lagarde am Donnerstag dem französischen Fernsehsender France 2. Mittelfristig seien aber negative Effekte zu erwarten.

So werde das Vorhaben die Staatsverschuldung in die Höhe treiben. Ferner dürfte die US-Notenbank (Fed) die Zinsen anheben, ergänzte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der australische Zentralbankchef Philip Lowe nannte die Aussicht auf steigende US-Haushaltsdefizite „sehr problematisch“.

Trumps Steuersenkungen stoßen auch in der Ökonomenzunft auf deutliche Kritik. In einer Reuters-Umfrage unter Volkswirten bezeichnete die überwiegende Mehrheit das Vorhaben als falschen Schritt. Der geschäftsführende Bundesfinanzminister Peter Altmaier rief die Europäer dazu auf, eine passende Antwort auf die US-Steuerreform zu finden.

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