Jemen Zwölf Tote bei Absturz von Militärhubschrauber

Im Jemen kam es zum Absturz eines Black-Hawk-Hubschraubers. Dabei wurden zwölf saudi-arabische Militärs getötet. Der Zwischenfall ereignete sich während des Besuchs des US-Verteidigungsministers James Mattis.

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Während des Besuchs des US-Verteidigungsministers James Mattis kam es in Jemen zum Absturz eines Black-Hawk-Hubschraubers. Quelle: Reuters

Riad Ein Helikopter der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition im Jemen ist am Dienstag im Osten des Bürgerkriegslandes abgestürzt. Wie das Bündnis mitteilte, wurden bei dem Absturz des „Black Hawk“-Hubschraubers in der Provinz Marib zwölf saudi-arabische Militärs getötet. Die Umstände seien unklar.

Zu dem Zwischenfall kam es, als US-Verteidigungsminister James Mattis am Dienstag in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad angekommen war, um mit der saudischen Führung über den Konflikt im Jemen zu diskutieren. Auf dem Weg in das Königreich sagte Mattis, er werde auf eine politische Resolution dringen, um den Konflikt zu beenden. Wie Saudi-Arabien vor ihm warf er dem Iran vor, die Huthi-Rebellen mit Waffen zu versorgen.

Die Militärkoalition besteht weitgehend aus sunnitisch geprägten Ländern und kämpft im Jemen gegen die schiitischen Huthis. Diese hatten 2014 die jemenitische Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht und die international anerkannte Regierung zur Flucht ins Ausland getrieben. Diese hat mit der Unterstützung der Koalition mittlerweile wieder die Kontrolle über den Süden des Landes zurückgewonnen.

In dem seit zwei Jahren tobenden Konflikt wurden mehr als 10 000 Zivilisten getötet. Etwa drei Millionen Jemeniten wurden aus ihren Häusern vertrieben. Dutzende saudi-arabische Soldaten wurden an der Grenze zwischen ihrem Land und dem Jemen bei Angriffen getötet. Bei dem schlimmsten Vorfall für die Militärkoalition schlug im September 2015 ein Raketengeschoss der Rebellen in ein Waffenlager in Marib ein und tötete 45 Soldaten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie zehn Saudi-Araber.

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