Kampf gegen den IS Nato will mehr Soldaten ausbilden

Der Islamische Staat verliert immer mehr Gebiete. Um im Kampf gegen die Terrormiliz weiter zu bestehen, setzt die Nato auf Ausbildung vor Ort. Auch die Bundeswehr beteiligt sich an den Schulungen.

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Die Nato setzt auf Schulungen. Auch deutsche Soldaten bilden irakische Offiziere aus. Quelle: dpa

Brüssel Die Nato will Militärausbilder in den Irak schicken, um dort ab Januar einheimische Soldaten auszubilden. "Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Kampf gegen (die Extremistenmiliz) Isil", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach einem Verteidigungsministertreffen der Allianz in Brüssel mit Blick auf die Islamistenmiliz Islamischer Staat. Zunächst sollen die irakischen Soldaten vor allem im Aufspüren und Entschärfen von Sprengfallen geschult werden. Der IS vermint von ihm kontrollierte Orte häufig, was eine große Gefahr für vorrückende Truppen ebenso wie zurückkehrende Bewohner darstellt.

In der Vergangenheit hatte die Nato bereits Hunderte irakische Offiziere in Jordanien geschult. Deutschland beteiligt sich seit Anfang 2015 an der Ausbildung kurdischer Peschmerga im Nordirak. Bis zu 150 deutsche Soldaten können dafür abgestellt werden. Derzeit sind in der Kurden-Hauptstadt Erbil knapp 130 Bundeswehr-Soldaten stationiert, die das Training gemeinsam mit Militärs aus Italien, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen, Ungarn, Finnland, Slowenien und der Türkei organisieren. 

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