Kampf gegen den IS Türkei beklagt mangelnde US-Unterstützung

Die Türkei kämpft in Syrien gegen islamistische Extremisten. Nun beklagt sich Ankara über die mangelnde Unterstützung aus den Vereinigten Staaten. Die türkische Regierung glaubt, dass das unter Trump anders wäre.

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Sein Sprecher wirft den Vereinigten Staaten keine ausreichende Hilfe im Kampf gegen den IS vor. Quelle: dpa

Ankara Die türkische Regierung wirft den USA mangelnde Unterstützung im Kampf gegen islamistische Extremisten in Syrien vor. Während der letzten sechs Wochen habe es keine ausreichende Hilfe des Nato-Verbündeten USA gegeben, beklagte der Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan am Donnerstag. Dies sei der US-Regierung auch mitgeteilt worden, sagte Präsidenten-Sprecher Ibrahim Kalin im Sender Kanal 24. Man erwarte die volle Unterstützung der Verbündeten im Kampf gegen die Extremisten in der Region um al-Bab, betonte der Sprecher.

Die türkische Regierung habe den Eindruck, dass die türkischen „Befindlichkeiten“ vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump stärker berücksichtigt würden als bislang, fügte er hinzu.

Zuvor hatte der stellvertretende Ministerpräsident Veysi Kaynak die weitere Nutzung des Luftwaffenstützpunkts Incirlik durch Staaten der US-geführten Allianz infrage gestellt. Die Türkei hatte im August eine Offensive auf syrischem Gebiet unternommen, um dort die Islamisten zu bekämpfen und gleichzeitig eine Ausweitung des kurdischen Einflussgebiets zu verhindern. In Incirlik sind auch Soldaten der Bundeswehr stationiert.

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