Kampf gegen den Terror Rund 2000 IS-Kämpfer in Rakka eingeschlossen

Der Kampf gegen den IS in der syrischen Stadt Rakka hält weiterhin an. Ein Großteil des Gebietes konnte seit Beginn der Großoffensive zurückerobert werden. Rund 2000 Terroristen sind nun in der Metropole eingeschlossen.

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Die übrigen Mitglieder der Extremistenmiliz befinden sich inzwischen in der Defensive. Quelle: dpa

Washington Im heftig umkämpften syrischen Rakka sind nach US-Angaben noch etwa 2000 Mitglieder der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) eingeschlossen. Seit Beginn der Großoffensive Anfang Juni seien bereits 45 Prozent der IS-Hochburg zurückerobert worden, sagte der US-Beauftragte für die Anti-IS-Koalition, Brett McGurk, am Freitag. „Isis kämpft heute in Rakka um jeden letzten Häuserblock ... und um das eigene Überleben.“ Die meisten dort verbliebenen Kämpfer würden vermutlich umkommen. Die Extremistenmiliz, die einst weite Teile Syriens und des benachbarten Irak unter ihrer Kontrolle hatte und dort 2014 ein Kalifat ausrief, befindet sich inzwischen in der Defensive. Ihre irakische Bastion Mossul fiel vor rund einem Monat.

Die Gefechte in Rakka, das der IS faktisch als seine Hauptstadt in Syrien auserkoren hatte, halten an. Das Rebellenbündnis SDF, dem kurdische und arabische Kämpfer angehören, war im Juni in die Metropole vorgedrungen. Bei den Kämpfen werden die Kämpfer von den USA mit Luftangriffen und Spezialeinheiten unterstützt.

Der IS habe bereits 70.000 Quadratkilometer des Gebiets, das er im Irak und Syrien unter seiner Kontrolle hatte, wieder verloren, sagte McGurk. Dies seien knapp 80 Prozent ihres einstigen Territoriums im Irak und 60 Prozent in Syrien.

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