Kampf gegen Taliban Von der Leyen sagt Afghanen Hilfe zu

Im „Kampf gegen die Taliban“ will Ursula von der Leyen ein „starkes Zeichen“ setzen: Die Verteidigungsministerin sichert der afghanischen Regierung weiterhin Unterstützung zu – in „Beratung und Ausbildung“.

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Bei ihrer Afghanistan-Reise trifft Verteidigungsministerin von der Leyen auch Präsident Ghani. Quelle: dpa

Islamabad Der Stopp des Truppenabzugs aus Afghanistan zeigt nach Ansicht von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, dass der Westen im Kampf gegen die radikal-islamische Organisation nicht nachlässt. „Das ist ein ganz starkes Zeichen an die Menschen in Afghanistan, dass wir Vertrauen in die Zukunft Afghanistans haben und hart gemeinsam an der Stabilität dieses Landes arbeiten werden“, sagte die Ministerin am Dienstag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. „Es ist aber auch ein klares Zeichen an die Taliban, dass wir weiter an der Seite der Afghanen stehen in ihrem Kampf gegen die Taliban“. Die ausländischen Partner würden das Land auch künftig mit Beratung und Ausbildung seiner Sicherheitskräfte unterstützen.

Die afghanische Regierung habe zugesagt, die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Reformen voranzutreiben, sagte von der Leyen nach Gesprächen in Kabul. Außerdem wolle die afghanische Regierung die nötigen Schritte zur Versöhnung mit den Taliban einleiten. Sie begrüße dies. Stabilität und Sicherheit gehörten eng zusammen. „Wir wollen gemeinsam die notwendige Perspektive für die Menschen in Afghanistan schaffen, damit sie der Überzeugung sind, dass es richtig ist, in ihr Land Kraft und Zeit und Lebenserwartung zu investieren, und hier in ihrer Heimat auch ihre Zukunft aufzubauen“, sagte die Ministerin. Sie spielte damit darauf an, dass die Afghanen in Deutschland nach den Syrern inzwischen die zweitgrößte Gruppe der Asylbewerber stellen.

Die Nato-Außenminister hatten vor einigen Tagen den Truppenabzug aus Afghanistan gestoppt, da sich die Sicherheitslage in dem Land seit dem Ende des internationalen Kampfeinsatzes vor knapp einem Jahr drastisch verschlechtert hat.

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