Kennedy-Mord, Bundesbankgold und 9/11 Die größten Verschwörungstheorien in der Finanzwelt

Der Mordfall am früheren US-Präsidenten bleibt vorerst ungelöst - trotz Veröffentlichung einiger Dokumente. Verschwörungstheoretiker glauben die Hintermänner und den Einfluss der Hochfinanz zu kennen - wie so oft.

US-Präsident Donald Trump wollte eigentlich alle Akten zum Mord am früheren Präsidenten John F. Kennedy offenlegen. Im letzten Moment machte er einen Rückzieher: Zwar wurden Unterlagen veröffentlicht, aber längst nicht alle. Um die Frage, wer hinter dem Mord wirklich steckte, werden sich weiter wilde Spekulationen drehen. Nur einer der Fälle, die Verschwörungstheoretiker auch in Zukunft beschäftigen werden. Bei vielen Verschwörungstheorien spielen auch wirtschaftliche Interessen eine große Rolle. Quelle: AP
Theorie 1: Kennedy-MordDrei Schüsse auf Kennedy hat es nach den offiziellen Ermittlungen gegeben. Zeugen wollen jedoch vier Schüsse gehört haben. Das reicht als Futter für zahlreiche Theorien. Eine davon: Kennedy soll ermordet worden sein, weil er die US-Notenbank und die Geldschöpfung wieder komplett unter staatliche Kontrolle bringen wollte. Das passte der US-Hochfinanz natürlich nicht. Quelle: REUTERS
Theorie 2: US-NotenbankEine weitere Verschwörungstheorie schließt daran an - und hält sich bis heute. Demnach ist die US-Notenbank Fed nicht etwa unabhängig, sondern wird direkt von der Hochfinanz kontrolliert, etwa von der Investmentbank Goldman Sachs. Der reale Hintergrund: Die Fed hat private Anteilseigner. Doch die können – so zumindest die offiziellen Angaben - nicht frei schalten und walten. So werden alle, die in der Fed über die Geldpolitik entscheiden dürfen, politisch ernannt. Offiziell. Und inoffiziell? Quelle: Reuters
Theorie 3: GoldpreisEin steigender Goldpreis gilt als Indikator für sinkendes Vertrauen in Papierwährungen. Daran können weder Banken noch Regierungen Interesse haben. Weil vor allem viele Staaten auf hohen Goldreserven sitzen, können sie mit Käufen und Verkäufen durchaus Einfluss nehmen. Einige Branchenbeobachter gehen daher davon aus, dass der Goldpreis teils gezielt manipuliert wird. Auffälligkeiten in Handelsdaten reichen ihnen als starkes Indiz. Quelle: dpa
Theorie 4: BundesbankgoldEnde 2016 sollen es 3,4 Millionen Kilo Feingold gewesen sein. So viel wies die Deutsche Bundesbank an Gold und Goldforderungen aus. Manche Skeptiker glauben dennoch, dass es diesen Goldschatz nicht oder nicht mehr gibt. Tatsächlich lagerte ein großer Teil des Goldes in New York und London, ein kleinerer Teil in Paris. Nun holt die Bundesbank wieder mehr Gold zurück nach Deutschland. Solange nicht alles Gold hier ist, werden Verschwörungstheoretiker wohl kaum verstummen. Quelle: dpa
Theorie 5: Blackrock gehört die WeltUS-Vermögensverwalter Blackrock soll die Welt beherrschen. Tatsächlich sitzt Blackrock auf Billionen Dollar an Vermögen und Beteiligungen. Doch einen Großteil davon verwaltet Blackrock in Wirklichkeit für seine Kunden. So zählen dazu etwa auch die Gelder, die deutsche Sparer in Indexfonds von iShares, einer Blackrock-Tochter, stecken. Das relativiert die angebliche Weltenherrschaft zumindest teilweise. Quelle: REUTERS
Theorie 6: Plunge Protection TeamEine Sondereingreiftruppe soll in den USA dafür sorgen, dass ein Börsensturz wie im Oktober 1987 nicht noch einmal vorkommt. Mittlerweile ist unstrittig, dass es so ein Team, ursprünglich von der US-Regierung ins Leben gerufen, tatsächlich gibt. Wie oft und wie es eingreift, ist jedoch unklar. Meist erfolgen Eingriffe wohl indirekt: So soll das Team Banken in Krisensituationen zum Beispiel Gelder zur Verfügung stellen, mit denen diese dann Aktien kaufen. Quelle: AP
Theorie 7: Anschläge vom 11. September 2001Vor den Anschlägen vom 11. September 2001 sollen Insider gezielt auf Kursstürze gesetzt haben, etwa bei Aktien von Fluggesellschaften. Das Gerücht kam schnell auf, wurde bei offiziellen Untersuchungen verworfen, hält sich trotzdem: Tatsächlich zeigen Handelsdaten einige Auffälligkeiten, Wissenschaftler halten die Theorie nicht für widerlegt. Wer hinter diesen Geschäften gesteckt haben könnte, bleibt unklar. Verschwörungstheoretiker glauben, dass diese Nutznießer, angeblich im arabischen Raum beheimatet, aus geostrategischen Gründen nicht auffliegen sollten. Quelle: dpa
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