Konflikt in der Ukraine Waffenruhe wird eingehalten

Minsk II tritt offenbar mit enormer Verspätung doch noch in Kraft: Die Kriegsparteien im Osten der Ukraine lassen die Waffen weitestgehend ruhen. Aus den besonders umkämpften Gebieten dringt dennoch Kanonenfeuer.

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Im Osten der Ukraine sollen die Waffen ruhen. Quelle: Reuters

Kiew Das ukrainische Militär hat am Samstag einen deutlichen Rückgang der Angriffe prorussischer Separatisten in der vorangegangenen Nacht gemeldet. Es sei allerdings zu einem Beschuss der Stadt Awdiiwka mit Raketenwerfern gekommen.

Am Freitag verzeichnete die Armee nach zwei Tagen Ruhe wieder Todesopfer in den eigenen Reihen - ein Zeichen für die Brüchigkeit des Waffenstillstands, der am 15. Februar in Kraft trat. Seither haben beide Konfliktparteien auch einen Teil ihrer schweren Waffen von der Front abgezogen. Dieser Abzug werde fortgesetzt, versicherten sie.

Wie die Armee über Facebook weiter mitteilte, blieb in der Nacht die Lage um die Rebellenhochburg Luhansk und um die von der Armee kontrollierte Hafenstadt Mariupol ruhig. Awdiiwka liegt nördlich der von den Separatisten kontrollierten Metropole Donezk.

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