Korruption im Irak Ministerpräsident will Technokraten-Regierung

Im Iran sind Korruption und Vetternwirtschaft an der Tagesordnung. Posten werden aufgrund von politischen, ethnischen und religiösen Hintergründen vergeben. Das will der Ministerpräsident des Landes nun ändern.

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Bereits vor einem Monat hatte der Ministerpräsident angekündigt, dass er die Regierung umbilden wolle und ein Kabinett aus Technokraten anstrebe. Quelle: dpa

Bagdad Iraks Ministerpräsident Haider al-Abadi will Korruption und Vetternwirtschaft mit einer Regierungsumbildung bekämpfen. Er appellierte am Freitag an die politischen Gruppierungen im Parlament und an einflussreiche Personen der Gesellschaft, parteiunabhängige Experten als Kandidaten für Ministerämter zu nominieren, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Ein unabhängiger Ausschuss solle dann aus diesem Kreis dem Regierungschef die Ministerkandidaten vorschlagen.

Bereits vor einem Monat hatte Abadi angekündigt, dass er die Regierung umbilden wolle und ein Kabinett aus Technokraten anstrebe. Damit soll das im Irak allgegenwärtige Patronagesystem ausgetrocknet werden, in dem Posten nach politischen, ethnischen und religiösen Hintergründen vergeben werden und das der Korruption Tür und Tor öffnet.

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