Korruptionsverdacht Hochtief-Tochter Leighton im Visier Australiens

Die australische Regierung hat die Untersuchung der Geschäftspraktiken der Hochtief-Tocher Leighton gefordert. Sie steht unter dem Verdacht der Korruption. Die australische Polizei ermittelt bereits.

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Die Hochtief-Tochter Leighton will sich künftig auf das Baugeschäft und den Betrieb von Minen konzentrieren. Quelle: dpa

Melbourne Die australische Hochtief -Tochter Leighton ist unter dem Verdacht der Korruption ins Visier der Politik geraten. Der australische Senator Sam Dastyari forderte eine parlamentarische Untersuchung der Geschäftspraktiken mehrerer Unternehmen, darunter Leighton und des Bergbaukonzerns BHP Billiton . Die australische Polizei ermittelt bereits seit längerem. Bei Leighton war der Anstoß dazu vom Konzern selbst gekommen, als das Management vor drei Jahren Informationen über mutmaßliche Schmiergeldzahlungen einer eigenen Offshore-Tochter zur Verfügung gestellt hatte. Wegen mangelnder Fortschritte der Polizei verlangte der Senator am Donnerstagabend auch eine strengere Umsetzung der Gesetze.

Trotz des Appells ist eine Ermittlungskommission des australischen Senates in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Das zuständige Gremium geht derzeit dem Verdacht von Steuervermeidung bei Unternehmen nach. BHP und Leighton lehnten eine Stellungnahme ab.

Leighton treibt zurzeit einen Konzernumbau voran. Die Hochtief-Tochter will sich künftig auf das Baugeschäft, den Betrieb von Minen, Großprojekte der öffentlichen Hand und Ingenieurdienstleistungen konzentrieren.

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