Korruptionsvorwürfe Netanjahu wird erneut verhört

Der israelische Ministerpräsident wird erneut wegen möglicher Korruption befragt. Die Ermittler interessieren sich für seine Verbindungen zu Medien und Unternehmen, von denen er großzügige Geschenke erhalten haben soll.

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Der israelische Ministerpräsident soll einer Zeitung ein Gefallen gegen einen Konkurrenten getan haben, damit diese besser über ihn berichte. Quelle: dpa

Jerusalem Im Rahmen von Korruptionsermittlungen hat die israelische Polizei laut Medienberichten eine vierte Befragung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vorbereitet. Netanjahu sollte sich demnach am Montag erneut zu seinen Verbindungen zu Spitzenvertretern von Medien, internationalen Unternehmen und Hollywood äußern. Die Polizei wollte die Berichte zunächst nicht bestätigen.

Bei den Ermittlungen soll es einerseits um den Vorwurf gehen, Netanjahu habe großzügige Geschenke von wohlhabenden Unterstützern angenommen, darunter dem australischen Milliardär James Packer und dem Hollywood-Produzenten Arnon Milchan. Zum anderen soll der Regierungschef versucht haben, mit dem Verleger Arnon Moses von der Zeitungsgruppe „Jediot Ahronot“ einen Deal zu vereinbaren. Demnach hätte der Hauptkonkurrent der Zeitungsgruppe mit Hilfe eines Gesetzes geschwächt werden und im Gegenzug „Jediot Ahronot“ positiver über Netanjahu berichten sollen. Netanjahu hat jegliches Fehlverhalten zurückgewiesen und spricht von einer Hexenjagd der Medien.

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