Krieg im Donbass Merkel will schnelle Lösung in der Ukraine

Der Krieg im Donbass geht unvermindert weiter: Nun mahnt Merkel in einem Telefonat mit Poroschenko und Hollande eine schnelle Lösung der Krise an. Zuvor war eine Verhandlung der Kriegsparteien in Minsk gescheitert.

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Ukraines Präsident Petro Poroschenko (l.) und Angela Merkel im Oktober 2014: Die beiden arbeiten an einer friedlichen Lösung des Ukraine-Konflikts. Quelle: dpa

Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt auf eine rasche Fortsetzung der abgebrochenen Ukraine-Verhandlungen im weißrussischen Minsk. Das sagte sie nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert am Sonntag in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und dem französischen Staatschef François Hollande.

Demnach forderten die Gesprächsteilnehmer die Separatisten im Osten der Ukraine auf, die Gespräche in Minsk nicht zu blockieren. Russland müsse in diesem Sinne auf die Rebellen einwirken. Vorrangiges Ziel müsse die Vereinbarung eines dauerhaften Waffenstillstands sein.

Das erste Treffen der sogenannten Kontaktgruppe seit mehr als einem Monat hatte am Samstag keinen Durchbruch gebracht. Nach fast vierstündigen Gesprächen warfen sich die Vertreter der Konfliktparteien gegenseitig vor, eine Einigung mit „ultimativen Forderungen“ verhindert zu haben.

Die Abgesandten hatten unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) versucht, sich in den Fragen einer Feuerpause und eines Rückzugs schwerer Waffen zu einigen.

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