Krieg in der Ostukraine Russischer Kommandeur getötet

Arsen Pawlow wurde bei einem Anschlag in der Ukraine getötet. Eine Bombe explodierte, als der russische Kommandeur den Lift seines Hauses betrat. Er hatte seit 2014 gegen die ukrainische Regierung gekämpft.

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Ukrainische Truppen in der Nähe von Donezk. Das Land befindet sich noch immer im Krieg. Ein Ende ist nicht in Sicht. Quelle: dpa

Donezk In der ostukrainischen Separatistenhochburg Donezk ist der russische Kommandeur Arsen Pawlow bei einem Sprengstoffanschlag in einem Aufzug getötet worden. Die Bombe sei explodiert, als der 33-Jährige mit Gefolgsleuten den Lift seines Hauses betrat, teilten örtliche Medien am Montag mit. Unter dem Tarnnamen „Motorola“ hatte Pawlow seit 2014 auf Seiten der Aufständischen gegen ukrainische Regierungseinheiten gekämpft. Separatistenführer Alexander Sachartschenko gab der Regierung in Kiew die Schuld an dem Anschlag, der sich am Sonntagabend ereignete. Nach dem Russen Pawlow war unter anderem wegen der Erschießung von Gefangenen gefahndet worden.

Vor allem im Luhansker Separatistengebiet waren zuletzt mehrere Anführer prorussischer Aufständischer bei Anschlägen getötet worden. Medien verdächtigen Geheimdienste oder rivalisierende Gruppen.

Im entmilitarisierten Gebiet bei Solote beschossen unterdessen Unbekannte eine Beobachtergruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit Maschinengewehren. Die deutlich gekennzeichneten Beobachter waren in Begleitung ukrainischer Offiziere. Verletzt wurde niemand. Die OSZE überwacht die Einhaltung der Friedensvereinbarungen zwischen Kiew und den Aufständischen entlang der etwa 500 Kilometer Frontlinie.

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