Krieg in Syrien Das Essen in Aleppo wird knapp

Für rund 250.000 Menschen, die sich noch im Osten Aleppos aufhalten, wurden am Donnerstag die letzten Lebensmittelrationen verteilt. Die Uno hofft auf schnellen Nachschub und will eine Hungersnot im Winter verhindern.

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In dem Kriegsgebiet gibt es kaum noch Nahrung für die Bevölkerung. Quelle: AFP

Genf In der umkämpften syrischen Großstadt Aleppo sind nach Angaben der Uno am Donnerstag die letzten Lebensmittelrationen verteilt worden. Man habe bereits vor einigen Tagen Vorschläge zur Lieferung von Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern an alle Kriegsparteien verschickt, sagte UN-Berater Jan Egeland am Donnerstag in Genf. Diese sähen auch Evakuierungen und den Zugang von Helfern vor. Egeland äußerte sich zuversichtlich, dass eine Einigung möglich ist. „Ich glaube fest daran, dass wir eine große Hungersnot in diesem Winter verhindern können.“ Russland scheine außerdem auf die Luftangriffe auf Aleppo weiter zu verzichten.

Der Osten Aleppos ist unter Kontrolle der Rebellen und wird seit dem Sommer von Regierungstruppen belagert. In dem Gebiet sollen sich noch etwa 250.000 Menschen aufhalten. Egeland zufolge haben manche Familien seit Wochen keine Lebensmittelhilfen mehr erhalten. Die Preise explodierten deswegen. Etwa 300 Verletzte und Verwundete müssten in Sicherheit gebracht werden.

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