Machetenangriff in Charleroi Angreifer lebte illegal in Belgien

Der Algerier, der in Belgien zwei Polizistinnen mit einer Machete attackierte, lebte illegal im Land. Dass er nicht abgeschoben wurde, führt der Migrationsstaatssekretär auf das Heimatland des Attentäters zurück.

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epa05459300 Police Officers from Charleroi Police Zone patrol the place where two police officers were attacked outside a police station with a machete in Charleroi , Belgium, 06 August 2016. One of the two police officer was slightly injured and the other is in serious conditions, the attacker was shot and later died from his injuries. EPA/STEPHANIE LECOCQ +++(c) dpa - Bildfunk+++ Quelle: dpa

Brüssel Der Algerier, der am Wochenende in Belgien zwei Polizistinnen mit einer Machete angegriffen hat, lebte nach Regierungsangaben illegal im Land. Der 33-Jährige war bereits zwei Mal zur Ausreise aufgefordert worden, kam dem aber nicht nach. Migrationsstaatssekretär Theo Francken sagte am Montag im belgischen Sender Radio 1, der Regierung in Brüssel sei es bislang nicht gelungen, mit Algerien ein Rückführungsabkommen zu schließen. „Es ergibt wenig Sinn, jemanden zu fangen, wenn das Land sich immer wieder weigert, ihn zurückzunehmen“, sagte Francken.

Der Algerier war den Behörden wegen krimineller Delikte bekannt, nicht aber wegen Terrorakten. Francken zufolge waren bei dem Mann Haschisch und andere Drogen gefunden worden. Zudem habe er ein Strafmandat erhalten, weil er seine Buskarte mit seinem Bruder getauscht habe.

Bei dem Angriff vor der Polizeiwache in Charleroi rund 50 Kilometer südlich von Brüssel hatte der Mann am Samstag zwei Polizistinnen mit Machetenstichen zum Teil schwer verletzt. Ein anderer Polizist schoss ihn nieder, später erlag er seinen Verletzungen.

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