Maßnahmen der Zentralbank Russland fürchtet den Ölpreis-Absturz

Russland gibt sich gerüstet: Die russische Zentralbank will sich vorbereiten, falls der Ölpreis bis auf 60 Dollar pro Fass falle. Die mit Sanktionen belegte russische Wirtschaft ist stark abhängig von Öl und Gas.

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Russlands Wirtschaft ist abhängig vom Öl- und Gasgeschäft. Die russische Zentralbank will daher ein „Stress-Szenario“ erarbeiten, für den Fall das der Öl-Preis noch weiter fallen sollte. Quelle: dpa

Moskau Die russische Zentralbank rüstet sich mit einem Notfallplan für einen Einbruch des Ölpreises. Die Nachrichtenagentur Interfax zitierte die Erste Vizechefin der Notenbank, Xenia Judajewa, am Mittwoch mit den Worten, die Währungshüter arbeiteten an einem „Stress-Szenario“. Es sehe Notmaßnahmen für den Fall vor, dass der Ölpreis auf 60 Dollar pro Fass falle.

Laut Experten droht Russland bei einem solchen Preissturz um ein Drittel eine tiefe Rezession. Das Öl- und Gasgeschäft macht rund die Hälfte der Staatseinnahmen in dem rohstoffreichen Schwellenland aus. Die Regierung geht bei ihren Haushaltsplanungen von einem Ölpreis von 100 Dollar aus.

Die in Russland hauptsächlich geförderte Sorte<URL-E> hat sich jedoch bereits auf rund 92 Dollar verbilligt. Wegen der russischen Rolle im Ukraine-Konflikt hat der Westen gegen das Land Sanktionen verhängt, die mit zum Kursverfall des Rubels führten. Zudem haben sich die Konjunkturaussichten eingetrübt. Der IWF rechnet für 2015 nur noch mit 0,5 Prozent Wachstum.

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