Mistral-Streit Noch keine Einigung zwischen Frankreich und Russland

Die Verhandlungen im Streit mit Russland über die Lieferung zweier Hubschrauberträger laufen nach Angaben des französischen Präsidenten Hollande noch. Damit dementiert er die Angaben eines Kremel-Sprechers.

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Ein Hubschrauberträger der „Mistral“-Klasse: Das Rüstungsgeschäft war 2011 vereinbart worden, wurde jedoch im Zuge des Ukraine-Konflikts ausgesetzt. Quelle: AFP

Saint-Cirq-Lapopie Der französische Präsident François Hollande hat Angaben dementiert, wonach es eine Einigung im Streit um Rüstungsgeschäfte mit Russland gibt. Die Verhandlungen über die Lieferung zweier Hubschrauberträger der „Mistral“-Klasse seien im Gange, er werde die Entscheidung in den kommenden Wochen treffen, zitierte die französische Nachrichtenagentur den Präsidenten bei einem Besuch in Saint-Cirq-Lapopie im Südwesten Frankreichs.

Zuvor hatte der Kreml-Berater Wladimir Koschin der Zeitung „Kommersant“ gesagt, die Verhandlungen seien abgeschlossen, die von Frankreich zu zahlende Summe und der Zahlungszeitraum seien festgelegt. Die Auflösung des Vertrages könne in Kürze unterschrieben werden. Wladimir Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag, er habe dem nichts hinzuzufügen. Details wurden nicht genannt.

Das Rüstungsgeschäft im Wert von 1,2 Milliarden Euro war 2011 vereinbart worden. Wegen der Spannungen zwischen Russland und dem Westen in der Ukraine-Krise hatte Frankreich die Lieferung des bereits fertiggebauten ersten Schiffes im vergangenen Jahr aber ausgesetzt.

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