Mittelstreckenraketen Russland verstößt gegen Abrüstungsabkommen

Russland verstößt laut den USA mit der Entwicklung eines Typs von Mittelstreckenraketen gegen ein Abrüstungsabkommen. Der ehemalige US-Präsident Obama protestierte damals schon – es sei eine weitreichende Verletzung.

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Washington Russland hat nach US-Angaben Mittelstreckenraketen im eigenen Land stationiert und damit gegen ein Abrüstungsabkommen aus dem Jahr 1987 verstoßen. Schon länger sei bekannt, dass die Regierung in Moskau die Marschflugkörper des Typs SSC-8 entwickle und damit Bestimmungen des Abkommens INF verletze, sagte ein Vertreter der US-Regierung, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Dagegen habe die ehemalige US-Regierung von Barack Obama protestiert. Die Stationierung der Flugkörper stelle eine weitreichende Verletzung des Vertrags dar.

Zuerst hatte die „New York Times“ über den Fall berichtet. Das Verteidigungsministerium in Moskau war vorerst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme wurde 1987 abgeschlossen und sieht den Verzicht auf Flugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern vor.

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