Mogadischu Bombenanschlag erschüttert somalische Hauptstadt

Wieder trifft es ein Hotel in Mogadischu. Der Anschlag trägt den Schriftzug der radikalislamischen Terrororganisation Al-Shabaab. Die sunnitischen Extremisten trachten danach, ihnen verhasste Ausländer und Regierungsvertreter zu töten.

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Mogadischu Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Zunächst zündeten islamistische Angreifer am Samstag vor dem Eingang eine Autobombe, dann stürmten Bewaffnete das bei Geschäftsleuten und Ausländern beliebte Hotel Nasa-Nablood an, wie Polizeivertreter Abdullahi Barise berichtete.

Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt, weil Augenzeugen zufolge am Nachmittag im Gebäude noch gekämpft wurde. Ein Mitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur hörte nahe der sogenannten Kreuzung Kilometer vier heftige Schusswechsel. Ob und wie viele Menschen noch in dem Hotel waren, blieb zunächst unklar.

Die radikalislamistische Terrororganisation Al-Shabaab hat in der Vergangenheit bereits mehrere Hotels in Mogadischu angegriffen, bekannte sich am Samstag jedoch zunächst nicht zu der Tat. Die Extremisten wollen seit Jahren einen sogenannten Gottesstaat in dem Land am Horn von Afrika errichten.

Die sunnitischen Fundamentalisten greifen immer wieder Hotels in der Hauptstadt an, um die ihnen verhasste Ausländer und Regierungsvertreter zu treffen. Zuletzt waren bei einem Angriff auf das Hotel Ambassador Anfang Juni mindestens 20 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden. Im Februar waren bei einem Anschlag auf das Hotel Syl ebenfalls mehr als 20 Menschen getötet worden.

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