Nach 50 Jahren Bürgerkrieg Kolumbianische Regierung und Farc-Rebellen schließen Waffenstillstand

Rund 220.000 Tote in 50 Jahren: Der Bürgerkrieg zwischen der Regierung Kolumbiens und der Guerillaorganisation Farc forderte viele Opfer. Mit einem Waffenstillstand stellen die Parteien nun die Weichen für den Frieden.

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Der nun geschlossene Waffenstillstand ist Voraussetzung für einen Friedensvertrag. Quelle: dpa

Havanna Nach über 50 Jahren Bürgerkrieg haben die kolumbianische Regierung und die linke Guerillaorganisation Farc einen Waffenstillstand geschlossen. Unterhändler beider Seiten unterzeichneten im Beisein von Präsident Juan Manuel Santos und Farc-Chef Rodrigo Londoño alias „Timochenko“ das Abkommen am Donnerstag in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Die Rebellen verpflichteten sich, die Waffen niederzulegen und künftig mit politischen Mitteln für ihre Ziele zu kämpfen.

Der Waffenstillstand gilt als Voraussetzung für einen Friedensvertrag, über den beide Seiten seit Ende 2012 verhandeln. Im Bürgerkrieg zwischen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und den Streitkräften kamen in dem südamerikanischen Land seit Anfang der 1960er Jahre rund 220.000 Menschen ums Leben.

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