Nach Atomdeal Iran hat laut Bericht an Atomwaffen gearbeitet

Dem Iran wurde lange vorgeworfen, an der Entwicklung eigener Atomwaffen zu arbeiten. Das hat seit mehr als zehn Jahren die internationalen Beziehungen zu Teheran überschattet. Der Verdacht war offenbar nicht unbegründet.

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Der damalige Päsident des Iran, Mahmoud Ahmadinejad (l), besichtigt die Atomanlage in Natans. Quelle: dpa

Wien Der Iran hat nach Überzeugung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bis vor einigen Jahren an einem geheimen Forschungsprogramm zur Entwicklung eigener Atomwaffen gearbeitet. Das geht aus einem Bericht der IAEA hervor, der am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Wien vorlag.

Die Behörde betont, dass diese Bemühungen vor allem bis 2003 stattfanden. Seit 2009 gebe es keine Anzeichen mehr für entsprechende Aktivitäten. Die Forschung Teherans sei nicht über Machbarkeits- und Wissenschaftsstudien sowie den Erwerb von technischem Know-How hinausgegangen. Der Iran habe kein Nuklearmaterial für militärische Zwecke beiseite geschafft.

Der Verdacht einer sogenannten „möglichen militärischen Dimension“ (PMD) des iranischen Atomprogramms hatte seit mehr als zehn Jahren die Beziehungen der internationalen Gemeinschaft mit Teheran überschattet. Die IAEA bestand hartnäckig auf Aufklärung.

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