Nach dem Brexit Großbritannien strebt Übergangsphase an

Großbritannien möchte nach dem Brexit in eine Art „Übergangsphase“ eintreten – und somit auch nach dem Austritt noch einige Jahre die Regeln der EU akzeptieren. Die Maßnahme solle vor allem den Unternehmen dienen.

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Der britische Schatzkanzler hat klargestellt, dass Großbritannien mindestens drei weitere Jahre nach dem Brexit die Regeln der Europäischen Union akzeptieren wird. Quelle: Reuters

London Großbritannien wird sich nach den Worten von Schatzkanzler Philip Hammond auch nach seinem EU-Austritt noch jahrelang an Regeln der Union halten. Nach dem für 2019 vorgesehenen Brexit sollten in einer bis zu drei Jahre langen Übergangsperiode einige EU-Bestimmungen weiter gelten, sagte Hammond am Freitag dem Fernsehsender Sky News. Das sei nötig, um vom Status quo zu einer neuen Normalität zu finden. Die Übergangszeit solle aber noch vor den nächsten Unterhauswahlen enden, die für 2022 vorgesehen sind.

Regierungsbeamte haben erklärt, Großbritannien werde den gemeinsamen EU-Markt und die Zollunion verlassen und die Freizügigkeit von EU-Bürgern in das Vereinigte Königreich beenden. Bedeutende Veränderungen für die Wirtschaft sollten aber nicht über Nacht eingeführt werden. Viele Geschäftsleute halten das für widersprüchlich. Hammond sagte jetzt, die Übergangsperiode solle es den Unternehmen ermöglichen, normal weiterzuarbeiten, während die Regierung die neuen Beziehungen Großbritanniens zur EU gestalte.

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