Nach der Waffenruhe Israel startet Bodenoffensive

Fünf Stunden lang ruhten die Waffen im Gazastreifen, damit die Menschen dort sich mit dem Nötigsten versorgen konnten, und Israel und Hamas verhandelten. Doch am Abend begann Israel überraschend eine Bodenoffensive.

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Israelische Soldaten nahe der Grenze zum Gazastreifen am Abend des 17. Juli. Quelle: AFP

Jerusalem Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Militär angewiesen, mit einer Bodenoffensive im Gazastreifen zu beginnen. Das geht aus einer am Donnerstagabend veröffentlichten Erklärung der Regierung hervor.

Zuvor hatten Israel und die militant-islamische Hamas über eine Waffenruhe im Gazakonflikt verhandelt. Eine erste Gesprächsrunde, die unter ägyptischer Vermittlung ablief, ging in der Nacht zum Donnerstag in Kairo zu Ende, berichteten israelische Medien. Ein israelischer Offizieller sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass noch nichts abschließend vereinbart worden sei und dass die Verhandlungen weitergingen.

Am Donnerstag herrschte tagsüber eine auf fünf Stunden befristete humanitäre Waffenruhe. Sie war vom UN-Flüchtlingskoordinator Robert Serry angeregt worden, um den Gazastreifen mit bitter benötigten Hilfslieferungen zu versorgen.

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