Nach Schuldenkrise Portugal zahlt Hälfte der IWF-Hilfsgelder früher zurück

Sechs Monate früher als erwartet hat Portugal 1,7 Milliarden Dollar an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgezahlt. Damit hat das Land inzwischen die Hälfte der Gelder des Währungsfonds zurückgezahlt.

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Die vorgeschobene Zahlung sei durch „die robusten wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen“ möglich geworden, erklärte das portugiesische Finanzministerium. Quelle: dpa

Lissabon Portugal hat früher als erwartet eine weitere Tranche von 1,7 Milliarden Dollar an Hilfskrediten aus der Zeit der Schuldenkrise an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgezahlt. Der um sechs Monate vorgezogene Schritt spiegele „die robusten wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen“ wider, erklärte das Finanzministerium am Montag. Damit hat Portugal inzwischen die Hälfte der 2011 vergebenen Gelder des IWF zurückgezahlt. Die Regierung in Lissabon hatte in der vergangenen Woche für 2016 ein Haushaltsdefizit von 2,1 Prozent des BIP angegeben und war damit erstmals unter der EU-Vorgabe von drei Prozent geblieben.

In der Schuldenkrise hatte das Euro-Land insgesamt 78 Milliarden Euro von der Europäischen Union und dem IWF erhalten. Etwa ein Drittel stammt vom Währungsfonds, der dafür höhere Zinsen verlangt als die EU. Seit 2015 zahlt Portugal den IWF- Anteil vorzeitig zurück mit Geldern, die es zu günstigeren Konditionen am Markt aufnehmen konnte.

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