Nach Soldatenmord Großbritannien richtet Taskforce gegen Terrorismus ein

Die tödliche Beil-Attacke von London könnte schärfere Anti-Terror-Gesetze zur Folge haben. Die britische Regierung hat eine Arbeitsgruppe gegründet, die prüfen soll, wie religiöser Fanatismus besser bekämpft werden kann.

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Londoner Polizisten sichern die Stelle, an dem ein Soldat mit einem Beil ermordet wurde. Quelle: dpa

London Nach der tödlichen Beil-Attacke auf einen Soldaten in London hat die britische Regierung eine Anti-Terror-Arbeitsgruppe gegründet. Die Taskforce solle untersuchen, ob im Kampf gegen religiösen Fanatismus und extremistische Botschaften von Predigern neue Gesetze benötigt würden, teilte Innenministerin Theresa May am Sonntag mit. Der Gruppe sollen führende Minister sowie der Londoner Polizeichef und der Leiter des Inlandsgeheimdienstes MI5 angehören. Sie soll in den kommenden Wochen erstmals zusammenkommen.

Tausende Menschen in Großbritannien seien möglicherweise für eine Radikalisierung empfänglich, sagte May dem Sender BBC. Daher müsse geschaut werden, was in Universitäten, Schulen, Gefängnissen und anderen Institutionen getan werden könne, um dies zu vermeiden.

Zwei Angreifer hatten am Mittwoch nahe einer Londoner Kaserne den 25-jährigen Soldaten Lee Rigby mit Messern, einer Machete und einem Fleischerbeil brutal ermordet. Premierminister David Cameron sprach von Hinweisen auf einen Terrorakt.

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