Neue Chance für Frieden in Syrien Syrische Opposition will doch zu Friedensgesprächen reisen

Es gibt einen Funken Hoffnung: Die Friedensverhandlungen für Syrien drohten bereits zu scheitern, nun will die Opposition ab Samstag doch an den Gesprächen in Genf teilnehmen. Ihre Forderungen an Assad bleiben bestehen.

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Exil-Syrer hoffen auf ein Ende des Bürgerkriegs. Quelle: AFP

Genf/Riad Die syrische Opposition will zu den Friedensgesprächen unter UN-Vermittlung nach Genf reisen. Das in Riad ansässige Hohe Verhandlungskomitee beschloss am Freitag nach eigenen Angaben, an einem „politischen Prozess“ teilzunehmen, um die Ernsthaftigkeit „der anderen Seite“ in Gesprächen mit Vertretern der Vereinten Nationen auf den Prüfstand zu stellen. Es habe zuvor Unterstützungszusagen mehrere Länder und der UN bekommen.

Die Ankunft der Delegation in der Schweiz werde an diesem Samstag erwartet, sagte Oppositionssprecher Ahmed Ramadan im türkischen Istanbul. Allerdings werde sie nicht in Verhandlungen eintreten, bevor ihre humanitären Forderungen nicht erfüllt seien. Das Verhandlungskomitee der Opposition in der saudischen Hauptstadt Riad verlangt einen Stopp der Angriffe auf Zivilisten, ein Ende der Blockaden syrischer Städte sowie weitere Hilfslieferungen.

UN-Sondervermittler Staffan de Mistura rief die Regimegegner zur Teilnahme an den Verhandlungen auf. Die Opposition habe wichtige humanitäre Fragen angesprochen. Eine Verbesserung der Situation für die Menschen in Syrien lasse sich am besten in Genf diskutieren, sagte er am Freitagabend nach einem ersten Gespräch mit der Delegation der syrischen Regierung.

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