Neue Flüchtlingstragödie vor Libyen Mehr als 20 Tote befürchtet

Vor der libyschen Küste ist es am Donnerstag offenbar erneut zu einer schweren Flüchtlingstragödie gekommen. 20 bis 30 Migranten könnten dabei ums Leben gekommen sein.

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Libyen: Mehr als 20 Tote befürchtet Quelle: dpa

Unweit der libyschen Küste ist am Donnerstag erneut ein Flüchtlingsboot mit mindestens 100 Menschen an Bord gesunken. 20 bis 30 Migranten könnten bei dem Unglück ums Leben gekommen sein, sagte Rino Gentile, ein Sprecher der EU-Mission EUNAVFOR MED, der Deutschen Presse-Agentur.

Mehrere Dutzend Menschen seien von einem spanischen Schiff in der Region gerettet worden. Gleichzeitig hätten Flugzeuge von EUNAVFOR MED den verzweifelten Menschen im Wasser, die sich teilweise noch an das Holzboot klammerten, Schwimmwesten zugeworfen. Die Rettungsaktion sei noch im Gange, hieß es.

Die italienische Küstenwache wollte die Zahl der Opfer zunächst nicht bestätigen, erklärte aber, sie sei selbst mit zwei Schiffen im Einsatz. Der Sprecher Marco Di Milla erklärte, 88 Flüchtlinge seien gerettet worden. Insgesamt koordiniere die Küstenwache seit Donnerstagmorgen etwa 20 Rettungseinsätze, bei denen bereits 1000 Menschen in Sicherheit gebracht worden seien.

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