Nordkorea-Konflikt Deutschland und Frankreich wollen neue EU-Sanktionen

Deutschland will nicht im Nordkorea-Konflikt vermitteln. Vielmehr will die Bundesrepublik gemeinsam mit Frankreich die anderen EU-Staaten zu neuen Sanktionen gegen die Regierung in Pjöngjang bewegen.

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Es sei ausschließlich Nordkorea, das die Provokationen zu verantworten habe, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Quelle: Reuters

Berlin Die Bundesregierung hat Nordkorea die alleinige Schuld für die neuen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel gegeben und fordert weitere Sanktionen gegen die Regierung in Pjöngjang. „Frankreich und Deutschland werden die Europäische Union bitten, in den kommenden Tagen über zusätzliche Sanktionen zu beraten“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Ähnlich hatte sich die Bundesregierung am Sonntag geäußert, nachdem der neue Atomtest Nordkoreas bekanntgeworden war.

Nach den der Bundesregierung vorliegenden Informationen habe es sich bei dem Test um die Detonation einer Wasserstoffbombe gehandelt. Diese sei wesentlich stärker gewesen als bei dem vorigen Test.

Eine Vermittlerrolle Deutschlands schloss Seibert aus. Es sei ausschließlich Nordkorea, das die Provokationen zu verantworten habe. Deshalb könne es nicht um eine Vermittlung gehen, sondern nur darum, dass sich Deutschland in die Geschlossenheit der Staatengemeinschaft einreihe und sich dies in klaren Beschlüssen der Vereinten Nationen einreihe. „Es ist Nordkorea, das das internationale Recht mit Füßen tritt.“ Der Konflikt müsse diplomatisch und friedlich gelöst werden.

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