Nordkorea-Krise Keine Verhandlungen über Atomwaffenprogramm

Solange die USA ihre feindliche Politik nicht einstellten, will Nordkorea nicht über sein Atomwaffenprogramm verhandeln. Das Land fordert, dass die USA ihre militärischen Aktionen vor der Halbinsel sofort einstellen.

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Nordkoreanerinnen versammeln sich am 14. August in Pjöngjang, um ihre Unterstützung der von der Regierung erklärten Kritik an den US-Sanktionen zu demonstrieren. Im Hintergrund sind die Porträts von Kim Jong Il (r) und Kim Il Sung (l) zu sehen. Quelle: dpa

New York Nordkorea hat die USA gewarnt, nicht über sein Atomwaffenprogramm verhandeln zu wollen, solange die Trump-Regierung ihre „feindliche Politik und nukleare Bedrohung“ nicht einstelle. Dies geht aus einem Transkript eines Gesprächs des nordkoreanischen UN-Botschafters Kim In Ryong und dem UN-Generalsekretär António Guterres hervor, das der Nachrichtenagentur AP am Donnerstag (Ortszeit) vorlag. Demnach betonte Kim gegenüber Guterres zudem das Vorhaben des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, von einem Angriff auf die Gewässer des US-Außengebietes Guam vorerst abzusehen.

Pjöngjang rechne damit, dass „die US-Imperialisten ihren Hals selbst durch die Schlaufe stecken“, so UN-Botschafter Kim. Der Machthaber Nordkoreas werde dem Verhalten der „albernen und dummen Yankees“ noch ein wenig länger zusehen, so Kim zu Guterres. Er forderte, dass die USA ihre militärischen Tätigkeiten um die Nordkoreanische Halbinsel sofort einstellen sollten.

Der US-Generalstabschef, Joseph Dunford, hatte zuvor gesagt, US-Präsident Donald Trump habe angeordnet, machbare militärische Optionen als Reaktion auf Pjöngjangs Drohgebärden zu entwickeln.

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