„Obamacare“ Weitere US-Republikanerin gegen Gesundheitsreform

Der jüngste Gesundheitsgesetzentwurf der Republikaner im US-Senat ist vermutlich schon vor einer Abstimmung darüber gescheitert. Senatorin Susan Collins erklärt im Montag ihre Nein-Stimme.

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Die republikanische US-Senatorin Susan Collins aus Maine will ebenfalls gegen den Entwurf für eine Gesundheitsreform stimmen. Quelle: AP

Washington Die republikanische US-Senatorin Susan Collins will den jüngsten Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform ihrer Partei nicht mittragen. Collins erklärte am Montagabend (Ortszeit), sie könne das Vorhaben nicht unterstützen. In den vergangenen Tagen hatten bereits die Senatoren Rand Paul und John McCain gesagt, mit Nein stimmen zu wollen. Damit bekommen die Republikaner keine Mehrheit in den eigenen Reihen zusammen. Die Demokraten sind geschlossen dagegen.

Die Konservativen hätten sich deshalb maximal zwei Gegenstimmen aus dem eigenen Lager erlauben können. Es ist ihr letzter Versuch, die Gesundheitsversorgung „Obamacare“ abzuschaffen und durch ein neues System zu ersetzen. Nach dem 30. September ist aufgrund veränderter Abstimmungsregelungen eine republikanische Mehrheit vom Tisch.

Collins hatte bereits in den vergangenen Tagen Bedenken an dem Entwurf geäußert.

Es ist unklar, ob der republikanische Mehrheitsführer in der Kongresskammer, Mitch McConnell, nun noch zu einem Votum laden wird. Die republikanischen Senatoren haben lediglich eine Mehrheit von 52 zu 48 Stimmen. Da alle Demokraten im Senat gegen den Entwurf stimmen dürften, wird den Republikanern wahrscheinlich die Mehrheit fehlen, um ihn durchzubringen.

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