Öl-Pipeline Angriffe auf umstrittene Dakota Access Pipeline

Trotz einiger Angriffe auf die umstrittene US-Pipeline Dakota Access, soll das Öl noch diese Woche fließen. Die Ölleitung ist deshalb so umstritten, weil sie mitten durch ein Indianergebiet verläuft.

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Die Indianerstämme argumentieren, dass die Ölleitung das saubere Wasser in der Region gefährdet und ihre Religionsausübung behindert. Quelle: Reuters

Bismarck Die für den Bau der umstrittenen US-Ölleitung Dakota Access zuständige Firma hat beklagt, dass es jüngst „koordinierte physische Attacken“ auf die Pipeline gegeben habe. Die Angriffe stellten eine Bedrohung für Leben, Sicherheit und Umwelt dar, teilte der Konzern Energy Transfer Partners am Montag in Unterlagen an ein Gericht mit. Der Zeitplan werde aber trotzdem erfüllt, Öl solle noch in dieser Woche erstmals durch die Leitung fließen.

Eine Sprecherin des Unternehmens weigerte sich, die Angriffe genauer zu beschreiben. Ein Sprecher für das Büro des Sheriffs vom Bezirk Morton County antwortete zunächst nicht auf eine Anfrage; das Büro hatte die monatelang andauernden Konflikte zwischen Gegnern der Pipeline und Behördenmitarbeitern verzeichnet.

Die Sioux-Stämme Standing Rock und Cheyenne River gehen gegen das 3,8 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro) teure Bauprojekt vor. Sie argumentieren, dass es das saubere Wasser in der Region gefährdet und ihre Religionsausübung behindert.

Der Konzern betont, die Leitung – die Öl mehr als 1600 Kilometer von North Dakota nach Illinois transportieren wird – sei sicher. Ein Berufungsgericht hatte am Samstag einen „Notantrag“ der Stämme, der den Fluss des Öls durch die Pipeline aussetzen sollte, abgelehnt. Es argumentierte, die Stämme hätten die „strengen Vorgaben“ für eine solche Anordnung nicht erfüllt.

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