„Panama Papers“-Skandal Panama will Steuerinformationen teilen

Nach der Veröffentlichung der „Panama Papers“ wird Panama künftig anderen Ländern seine Steuerdaten zur Verfügung stellen. Das Land will so die weltweiten Ermittlungen zu dem Skandal um Briefkastenfirmen unterstützen.

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Anfang April hatten zahlreiche Medien über gut 200.000 von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet. Quelle: AFP

Panama-Stadt Nach dem Skandal um die „Panama Papers“ will das mittelamerikanische Land seine Steuerinformationen mit anderen Staaten teilen. Panama wolle der Konvention über gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen der Industrieländerorganisation OECD beitreten, teilte das Außenministerium am Freitag mit.

Auf Anfrage werde Panama den Behörden anderer Länder künftig Steuerdaten zur Verfügung stellen. Der automatische Datenaustausch bleibe auf jene Länder beschränkt, mit denen Panama bilaterale Verträge abgeschlossen hat.

Anfang April hatten zahlreiche Medien über gut 200.000 von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet. Politiker, Prominente und Sportler sollen ihr Vermögen in Offshore-Firmen geparkt haben. Die Veröffentlichung der „Panama Papers“ führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer internationalen Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.

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