Privatisierung Griechenland verkauft Luxus-Ferienanlage

Nach langem Hin und Her konnte Griechenland nun die Luxus-Ferienanlage Astir Palace verkaufen. Mit solchen Privatisierungsmaßnahmen soll der verschuldete Staat aus der Krise finden.

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Der griechische Staat hat eine Luxusferienanlage verkauft.

Athen Griechenland hat nach langen Mühen ein weiteres großes Privatisierungsprojekt abgeschlossen. Für 400 Millionen Euro geht die Luxus-Ferienanlage Astir Palace an den türkisch-arabischen Immobilienfonds Jermyn Street, wie die Privatisierungsbehörde am Donnerstag mitteilte. Der Deal war bereits 2014 ausgehandelt worden, wurde dann aber blockiert. Zum einen fror die linksgerichtete Regierung in Athen Staatsbesitz-Verkäufe vorübergehend ein, zum anderen kippte ein Gericht Baupläne des Urlaubsdomizils. Im Januar einigten sich die Vertragspartner auf neue Konditionen und machten damit den Weg frei. Den größten Anteil an Astir Palace hatte bislang Griechenlands zweitgrößtes Geldhaus National Bank.

Privatisierungen sind eine wichtige Bedingung der Geldgeber für die drei Rettungspakete zugunsten des finanziell klammen Landes. Allerdings wurden die Erwartungen drastisch zurückgeschraubt. Ursprünglich war vereinbart, dass 50 Milliarden Euro an Staatsvermögen versilbert werden. Bislang summieren sich die Einnahmen auf lediglich 3,5 Milliarden. Das jüngste Hilfsprogramm sieht vor, dass es bis 2018 rund sechs Milliarden Euro sein sollen.

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