Putschversuch in der Türkei Nato räumt Auswirkungen auf Bündnis ein

Der gescheiterte Putsch in der Türkei beeinflusst auch die Nato-Streitkräfte. So wurden gut 150 türkische Soldaten aus den Nato-Hauptquartieren zurückgezogen. Nato-General Scaparrotti sorgt sich um das Wohl der Soldaten.

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Der Putschversuch in der Türkei hatte auch erhebliche Auswirkungen auf die Nato-Streitkräfte. Quelle: AFP

Brüssel Der gescheiterte Militärputsch in der Türkei hat nach Angaben des Nato-Generals Curtis Scaparrotti erhebliche Auswirkungen auf die Kommandostrukturen des Bündnisses. Seit dem 15. Juli habe das Land aus militärischen Nato-Hauptquartieren rund 150 zum Teil sehr erfahrene türkische Soldaten zurückgezogen, sagte der Oberbefehlshaber der Bündnisstreitkräfte in Europa. Er sei um das Wohl der Soldaten besorgt, der türkische Armeechef Hulusi Akar habe ihm allerdings versichert, dass die Soldaten gut behandelt würden.

Die türkische Regierung geht seit dem Putschversuch massiv gegen mutmaßliche Anhänger des Predigers Fethullah Gülen vor, den sie dafür verantwortlich macht. Nach dem gescheiterten Putsch vom 15. Juli waren in der Türkei unter anderem auch Tausende Soldaten festgenommen worden. Im November hatten mehrere türkische Soldaten aus dem Nato-Hauptquartier im pfälzischen Ramstein in Deutschland um Asyl gebeten. Weitere Fälle gab es unter anderem in den USA und in Belgien.

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