Seoul Die südkoreanische Regierung hat neue Strafmaßnahmen gegen Gruppen und Einzelpersonen aus Nordkorea durchgesetzt. Das Land hoffe, die internationale Gemeinschaft werde ebenfalls entsprechend reagieren, teilte die Regierung am Montag mit. Seoul reagiert mit den Sanktionen auf den nordkoreanischen Raketentest am 29. November. Sie sollen die Finanzmittel für Pjöngjangs Waffenprogramm beschneiden.
Unter den von den Strafmaßnahmen betroffenen Organisationen seien 20 Gruppen und zwölf Personen, hieß es. Davon unabhängig begannen Südkorea, Japan und die USA am Montag gemeinsame, zwei Tage dauernde Militärübungen zum Aufspüren von Raketen. Die UN-Botschafterin der USA hat die internationale Staatengemeinschaft aufgefordert, die diplomatischen Beziehungen zu Pjöngjang einzustellen.
Die nordkoreanische Führung hatte Ende November eine ballistische Interkontinentalrakete getestet, die das US-Festland erreichen kann. Südkorea bezeichnete das als Provokation und forderte umgehend härtere Sanktionen.