Reality Winner Whistleblowerin plädiert auf nicht schuldig

Die mutmaßliche US-Whistleblowerin Winner gibt zu, ein vertrauliches Dokument des US-Geheimdienstes NSA weitergegeben zu haben. Trotzdem plädiert die Beschuldigte auf nicht schuldig. Eine Freilassung wurde abgelehnt.

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In dieser Gerichtsskizze ist die mutmaßliche Whistleblowerin zu sehen. Quelle: Reuters

Augusta Nach ihrer Festnahme wegen der mutmaßlichen Weitergabe eines geheimen Dokuments des US-Geheimdienstes NSA an ein Medienunternehmen hat Reality Leigh Winner vor einem Gericht auf nicht schuldig plädiert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab die 25-Jährige am Donnerstag während einer Anhörung in Augusta im US-Bundesstaat Georgia allerdings zu, ein vertrauliches Dokument an ein Medium weitergegeben zu haben. Eine Freilassung gegen Kaution sei abgelehnt worden.

Die Vorwürfe gegen Winner drehen sich um ein als streng geheim eingestuftes NSA-Dokument aus dem Mai, das am Montag vom Portal „The Intercept“ veröffentlicht wurde. Es geht darin um angebliche Erkenntnisse des Geheimdienstes zu bislang unbekannten russischen Hackeraktivitäten, die auf die US-Präsidentschaftswahl im November 2016 zielten. Russland bestreitet die neuen Vorwürfe. Der Kreml betonte, dass man nicht versucht habe, die US-Wahl zu beeinflussen.

Winner, die seit wenigen Monaten für einen Dienstleister der NSA arbeitete, war am Samstag nach einer internen Untersuchung der Bundespolizei FBI festgenommen worden.

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