Reform Trump fordert Privatisierung der Luftverkehrskontrolle

Das nationale System der Luftverkehrskontrolle soll privatisiert werden. Das fordert US-Präsident Trump. Der Vorschlag ist nicht umstritten. Kritiker befürchten, das Vorhaben könnte der Flugindustrie zu viel Macht geben.

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US-Präsident Donald Trump. Quelle: AP

US-Präsident Donald Trump will das nationale System der Luftverkehrskontrolle privatisieren. Er forderte den Kongress am Montag (Ortszeit) auf, seinen entsprechenden Plan abzusegnen. Eine Reform werde Flüge schneller, zuverlässiger und sicherer machen, kündigte er an. Die Wartezeiten für Passagiere sollten sich zudem reduzieren, so Trump. Kritiker befürchten, dass eine Trennung der Verkehrskontrolle von der US-Luftfahrtbehörde der Flugindustrie zu viel Macht geben könnte.

Trump sagte, die Luftfahrtbehörde habe seit Jahren daran gearbeitet, die Kontrolle des Luftraums zu modernisieren. „Nach der Ausgabe von Milliarden und Milliarden an Steuergeld, (...) hängen wir noch immer an einem veralteten, kaputten, antiquierten, fürchterlichen System, das nicht funktioniert.“ Mit Humor ergänzte er: „Abgesehen davon ist es ganz gut.“

Pro Tag gibt es im Luftraum der Vereinigten Staaten rund 50.000 Passagier- und weitere Flüge. Beide Seiten in der Privatisierungsdebatte loben, dass das bisherige System eines der komplexesten und sichersten weltweit ist. Auch mit einer Privatisierung würde die US-Luftfahrtbehörde bei der Sicherheit weiterhin die Hoheit behalten.

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