Regionalkonflikt spitzt sich zu Südkorea befeuert Nordkoreanische Boote

Die Gangart wird härter, nun reagiert Südkorea auch auf gängige Manöver Nordkoreas aggressiv: Seoul ließ Militärboote im umstrittenen Gelben Meer beschießen. Warnsalven, die potenziell mehr als kurzzeitige Wirkung haben.

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Sie will offenbar Härte zeigen: Die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye. Quelle: dpa

Seoul Südkoreas Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mit Warnschüssen drei Militärboote aus Nordkorea aus südkoreanischen Gewässern vertrieben. Der Zwischenfall ereignete sich demnach am Dienstag an der umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer. Die zwei Patrouillenboote und ein anderes Schiff hätten hintereinander die Grenzlinie überfahren, teilte Südkoreas Generalstab mit. Die Boote seien nach etwa einer Stunde wieder abgedreht, nachdem ein südkoreanisches Marineschiff zehn Warnsalven abgefeuert habe.

Der Grund für die Grenzverletzung blieb unklar. Nicht selten überqueren Patrouillenboote des Nordens auch bei der Kontrolle von nordkoreanischen oder chinesischen Fischkuttern die Seegrenze. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern haben in jüngster Zeit wieder zugenommen. Ende März hatte Nordkorea nach der Verurteilung seiner Tests von zwei Mittelstreckenraketen durch den Weltsicherheitsrat mit einem neuen Atomtest gedroht.

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