Rodgiro Duterte Philippinen wollen doch keine „Trennung“ von den USA

Der philippinische Präsident Duterte ist berüchtigt für seine Ausfälle – in China erklärte er nun kurzerhand die „Trennung“ vom engsten Verbündeten USA. Die Regierung in Manila bemüht sich um Schadensbegrenzung.

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Der Präsident der Philippinen hat bei seinem Staatsbesuch in China wieder einmal für einen Eklat gesorgt. Quelle: Reuters

Manila Nach einer neuen Breitseite des philippinischen Präsidenten Rodgiro Duterte gegen die USA bemüht sich die Regierung in Manila um Schadensbegrenzung. Der Präsident mit dem lockeren Mundwerk hatte bei einem Besuch in Peking die „Trennung“ seines Landes von dem langjährigen engsten Verbündeten, den USA, angekündigt. Washington verlangte daraufhin befremdet eine Erklärung.

„Wir werden weiter Beziehungen zum Westen unterhalten, aber wir wollen engere Integration mit unseren Nachbarn“, teilte die Regierung am Freitag mit. Handelsminister Ramon Lopez sagte dem Sender CNN: „Natürlich werden will nicht Handel und Investitionen mit dem Westen stoppen, vor allem nicht mit den USA.“

Duterte hatte bei dem Staatsbesuch in China gesagt: „Ich gebe an diesem Ort meine Trennung von den Vereinigten Staaten bekannt.“ Vor Wirtschaftsvertretern in Peking sprach Duterte dem Redemanuskript zufolge von einer sowohl „militärischen“ als auch „wirtschaftlichen Trennung, führte aber nicht weiter aus, was damit gemeint ist.

Duterte macht seit seinem Amtsantritt Ende Juni weltweit Schlagzeilen - meist mit rüden Äußerungen. US-Präsident Barack Obama bezeichnete er etwa als Hurensohn. Der sagte daraufhin ein geplantes bilaterales Treffen mit Duterte am Rande einer Konferenz in September ab.

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