Russischer General Truppenabbau in Syrien soll vor Jahresende beginnen

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Waleri Gerassimow (rechts) mit Wladimir Putin und Syriens Präsident Baschar al-Assad (zweiter und dritter von links).

Sotschi Der Chef des russischen Militär-Generalstabs hat eine erhebliche Truppenreduzierung in Syrien in Aussicht gestellt. Dies sei wahrscheinlich, da es nur noch sehr wenig zu tun gebe, bevor die militärischen Zielvorgaben des Einsatzes in dem Bürgerkriegsland erfüllt seien, sagte Waleri Gerassimow am Donnerstag am Rande eines Treffens mit Präsident Wladimir Putin und Spitzenmilitärs in Sotschi.

Mit dem Abbau könne vermutlich noch vor Ende des Jahres begonnen werden. Russland werde aber präsent bleiben mit zwei Militärstützpunkten, einem Zentrum zur Feuerpausen-Überwachung und einer Reihe von "notwendigen Strukturen zur Unterstützung der Lage, die sich entwickelt hat".

Syriens Präsident Baschar al-Assad hat in dem seit mehr als sechs Jahren anhaltenden Konflikt dank Russlands Unterstützung inzwischen klar die Oberhand gewonnen. Die Regierungstruppen kontrollieren abgesehen von einigen wenigen Rebellenbastionen wieder nahezu das gesamte Land. Lediglich der Norden wird von überwiegend kurdischen Einheiten gehalten, die von den USA unterstützt werden. Die ebenfalls in Syrien lange aktive Islamisten-Miliz IS ist nach schweren Niederlagen massiv geschwächt.

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