Russland-Affäre Trumps Ex-Wahlkampfmanager stellt sich dem FBI

In der Affäre um eine mutmaßliche Einflussnahme Russlands auf den US-Präsidentschaftswahlkampf stellt sich der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, dem FBI.

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Trumps früherer Wahlkampfmanager Paul Manafort Quelle: AP

Donald Trumps früherer Wahlkampfmanager Paul Manafort wird in den Ermittlungen um die Russland-Affäre angeklagt. Er stellte sich am Montagmorgen (Ortszeit) in Washington dem FBI, wie die US-Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der Sender CNN zeigte Bilder, wie Manafort in Begleitung eines Anwalts das FBI-Gebäude betrat.

Was Manafort genau vorgeworfen wird, blieb zunächst unklar. Vermutungen gehen dahin, dass er sich im Zusammenhang mit früheren Ukraine-Geschäften, Steuervergehen und möglicherweise Geldwäsche verantworten soll und nicht in direktem Zusammenhang mit dem Kern der Untersuchungen des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller. Dabei geht es um den Vorwurf russischer Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl und um die Frage, ob das Wahlkampflager des am Ende siegreichen republikanischen Kandidaten Donald Trump dabei mit Moskau zusammengearbeitet hat.

Dennoch gilt Manaforts Festnahme in jedem Fall als eine bedeutende Eskalation der Mueller-Ermittlungen. So wird auch spekuliert, dass das FBI den Ex-Wahlkampfmanager dazu bewegen könnte, im Gegenzug zu Strafmilderung etwaige Informationen in der Russland-Affäre zu geben.

Der „New York Times“ zufolge wird neben Manafort auch dessen früherer Geschäftspartner Rick Gates angeklagt. Er könnte demnach im Verdacht stehen, eine Rolle bei der Einrichtung von Scheinfirmen auf Zypern gespielt zu haben, über die Manafort Geld von Politikern und Geschäftsleuten aus Osteuropa bezogen haben soll.

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