Moskau Der russische Inlandsgeheimdienst hat nach eigenen Angaben vier mutmaßliche Mitglieder einer Schläferzelle der Terrormiliz Islamischer Staat festgenommen. Sie hätten Selbstmordanschläge in Moskau geplant, teilte der FSB am Dienstag mit.
Die Bombenanschläge seien für den Jahreswechsel und während des Präsidentschaftswahlkampfs im kommenden Jahr geplant gewesen. Die Verdächtigen stammten aus ehemaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien und hätten selbstgemachte Sprengkörper gebaut. Bei einer Durchsuchung ihrer Mietwohnung außerhalb Moskaus seien Sprengstoff, Sturmgewehre und Handgranaten gefunden worden.
In der südrussischen Region Stawropol sei eine weitere IS-Zelle ausgehoben worden, sagte FSB-Direktor Alexander Bortnikow.
Im April waren bei einem Selbstmord-Bombenanschlag in der U-Bahn von St. Petersburg 16 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden.